- 416 :oMagdalenae (1894, deutsch von Fux-]elensky, Wien 1905) die tragische Geschichte eines Prager Freudenmädchens, das lieber zum Laster zurückkehrt, als in der heuchlerischen kleinstädtischen Gesellschaft zu leben, die ihr das Recht der sittlichen Wiedergeburt nie zuerkennen wird. Schritt für Schritt wird Machars Dichtung von seiner Feuilletonistik begleitet, die getreu in den Spuren Nerudas, des Begründers dieser Mischgattung in der cechischen Litteratur wandelt. Wie Neruda schreibt auch Machar seine wöchentlichen Plaudereien für eine Tageszeitung; doch der Unterschied zweier Generationen macht sich dabei geltend: der liebenswürdige Causeur der jungcechischen »Narodni Listye, ein Nachzügler der nationalen Wiedergeburt, konnte noch nachsichtig, mahnend, fördernd schreiben, wo der kampflustige Feuilletonist des realistischen »